Gemeinsam leben in der Metropole Ruhr
Seit dem 19. Jahrhundert kommen Menschen ins Ruhrgebiet, aus allen Teilen der Welt. Und die, die mal weg gehen, kommen gerne "imma widder" - nicht nur die Brieftauben. Hat schon was, hier in der Metropole Ruhr zu leben. Heute hat die Metropole Ruhr erstmals einen Bevölkerungsrückgang zu bewältigen. Der demografische Wandel, das Älterwerden der Gesellschaft hat hier eine besondere Bedeutung.
Die Bevölkerung in den Städten und Gemeinden des Ruhrgebiets wird nicht weiter so rasant wachsen wie früher. Das steht heute fest. Dieser Herausforderung müssen wir uns stellen. Mehr noch: Wir begreifen den demografischen Wandel als Chance, die Lebensqualität der Menschen hier nachhaltig zu verbessern.
Die Metropole Ruhr wird älter und bunter, betrachtet man die Bevölkerungsentwicklung. Diesen Veränderungsprozess zu gestalten, erfordert von uns allen ein Umdenken: In den Städten und Gemeinden müssen wir verstärkt über die kommunalen Grenzen hinweg in regionalen Zusammenhängen handeln. Vieles muss neu gedacht werden.
Eins haben wir gelernt hier in der Metropole Ruhr: Wir können die Ideen der Menschen, die hier leben, ihre unterschiedlichen Erfahrungen, ihre verschiedenen Fähigkeiten nutzen, um die Region zu entwickeln und so werden wir die Metropole Ruhr auch in Zukunft lebenswert erhalten - wahrscheinlich noch ein bisschen lebenswerter.
In der Metropole Ruhr haben viele Menschen ihr Zuhause gefunden. Die wenigstens haben ihre familiären Wurzeln zwischen Ruhr, Rhein und Lippe. Gerade diese Mischung macht heute viel von dem Reiz aus, der die Menschen an die Metropole Ruhr bindet. Das darf nicht romantisch verklärt werden. Wer hier lebt weiß auch um die Probleme, die das mit sich bringt. Aber klar ist: Die Metropole Ruhr bringt die Menschen zusammen, früher oder später, egal woher und gleichgültig ob jung oder alt.
Zuwanderung wird die Folgen der älter werdenden Gesellschaft zum Teil aufwiegen. Gerade hier im Ruhrgebiet haben wir große Erfahrung mit dem Zuzug aus anderen Ländern. Das Ruhrgebiet ist Einwanderungsland, deshalb müssen wir beständig an der Integration und am Zusammenleben der Menschen arbeiten.
Es wird aber auch darum gehen, junge Familien in der Region zu halten. Das heißt zu allererst: Gute Arbeit schaffen, gute Ausbildung anbieten. Das heißt aber auch: Die Angebote bereitzustellen, die Eltern ermöglichen, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen. Und das heißt nicht zuletzt: Dier Entwicklung zu nutzen, um allen Familien, Jungen und Alten attraktive Wohnungen und Grundstücke zur Verfügung zu stellen.
Entscheidend wird sein, die Kultur des Zusammenlebens, die wir hier in der Metropole Ruhr geschaffen haben, gegen alle Angriffe zu verteidigen. Damit alle hier gerne und gut leben und "imma widder kommen".
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